Gesundheitsratgeber für „Stubenhocker“

Bewegungsmangel, Lichtmangel und Antriebslosigkeit sind einige von vielen Problemen die einem professionellen „Stubenhocker“ plagen können. Im Vorfeld muss gesagt werden, dass der Begriff „Stubenhocker“ eine Verallgemeinerung darstellt und dementsprechend keiner festen Definition sondern nur einer groben, oftmals von Vorurteilen behafteten Vorstellung nahe kommt. Der Lebensstil unter Personen die grob als „Stubenhocker“ bezeichnet werden, kann deutliche Unterschiede in sämtlichen Bereichen aufweisen. Das Hauptmerkmal liegt darin begründet, dass die Personen lediglich lieber zu Hause bzw. in einem Gebäude sind, als sich Draußen zu betätigen. Die aufgelisteten Fallbeispiele sind daher nicht für alle „Stubenhocker“ relevant.

Dieser Ratgeber beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Aspekten und nicht mit der Kritik des Lebensstils (jedem Menschen steht es frei, sein Leben nach eigenen Wünschen zu gestalten, dies sollte respektiert werden).

Die Folgen von Bewegungsmangel:

Bewegungsmangel wird häufig mit „Überfettung“ im Zusammenhang gesetzt. Jedoch gibt es noch weit aus mehr gesundheitliche Folgen die eintreten können. Durch dauerhaftes sitzen, kann unter Umständen die Nierentätigkeit geschädigt werden, da ein dauerhafter Druck auf sie ausgeübt wird. Ebenso leidet der Herzmuskel und die Blutgefäße an der ständigen Unterforderung.

Um dem entgegen zu wirken, wird Sport empfohlen. Sportliche Betätigung sorgt für einen guten Ausgleich im Leben, ebenso verhindert es die Folgen von Bewegungsmangel. Fitnessstudios sind besonders zu empfehlen für „Stubenhocker“. Nicht nur, dass die Sportangebote in geschlossenen Räumen stattfinden, sie sind sogar beaufsichtigt und ein idealer Platz für den Einstieg in ein sportlicheres Leben. Professionell geführte Fitnessstudios (darunter auch bekannte Ketten), verfügen über aufmerksames Personal. Dieses steht bei Fragen dem Kunden kompetent zur Verfügung. Wichtig jedoch ist, dass Niemand mit einem starken Körperbau in ein Fitnessstudio gehen muss. Wer sich schämt einen knochendürren Körperbau oder einen übergewichtigen rundlichen Leib zu besitzen, muss sich in einem Fitnessstudio keine Sorgen darüber machen ausgelacht zu werden. Viele Leute gehen dort hin und jeder musste mal anfangen. Sie werden nicht belächelt oder schief angeguckt. Störenfriede werden sehr schnell vom Personal selektiert, ermahnt und im Wiederholungsfall des Studio verwiesen. Erkundigen sie sich dennoch, ob das Studio zu ihnen passt, da es durchaus zu lokal bedingten Unterschieden kommen kann bzw. einige Studios nicht den Anforderungen entsprechen.

Schlechte Ernährung ist schlecht für den Körper:

Es müsste im Grunde „dauerhafte“ schlechte Ernährung heißen. Besonders Menschen, die sich ungern mit Kochen beschäftigen, werden häufig dazu verleitet einfach zu erhaltene Nahrung zu kaufen. Darunter fällt Fastfood, Junkfood, Süßigkeiten und diverses mehr. Dabei lohnt es sich nicht nur für die Gesundheit selber zu kochen, sondern auch für die Brieftasche. Es lässt sich sehr viel Geld sparen, indem selber anständig gekocht wird. Abwechslungsreiche Kost, die zudem selber gemacht wurde, erhöht sogar den „Glücksfaktor“ eines Menschen. Als „Glücksfaktor“ könnte die Zufriedenheit einer Person beschrieben werden, nachdem sie eine bestimmte Handlung für sich oder andere getätigt hat. Kochen schult außerdem viele Fähigkeiten (je nachdem wie aufwendig es betrieben wird). Besonders Stubenhocker neigen dazu, eher einfache Nahrungsmittel zu greifen. Wobei dies nicht generalisiert werden darf. Ein Leben in vier Wänden schließt gute und gesunde Ernährung nicht aus. Dementsprechend sind nur jene angesprochen, die sich in diesem Beispiel wiederfinden.

Der einfachste Weg eine gesunde Ernährung sicher zu stellen ist, selber dafür zu Sorgen. Häufig sind es aber auch die Eltern, die diesem Beispiel nicht folge leisten oder geleistet haben. Einfache Gerichte lassen sich sehr leicht herstellen, sofern sich die betroffenen Personen mit der Materie auseinander setzen. Anleitungen für Rezepte, die äußerst einsteigerfreundlich sind, lassen sich in großer Anzahl im Internet finden. Alternativ ist auch das „gemeinsame“ Kochen mit einer anderen Person eine gute Gelegenheit die Fertigkeiten zu schulen. Missgeschicke und Unfälle können passieren, sofern daher der Wohnraum nicht niedergebrannt wurde, sollte ein zweiter Versuch nicht gemieden werden. Gesunde Ernährung ist wichtig für die dauerhafte Erhaltung der Organfunktionen. Der Körper ist ein sehr äußerst kompliziertes Konstrukt, dass viele verschiedene chemische Reaktionen benötigt um seine Funktionalität zu erhalten. Wenn die Ernährung nicht passt, kann dies die Leistung beeinflussen, die von einzelnen Organen oder ganzen Organapparaten (Herz- Lungenkreislauf z.B.) negativ beeinflussen.

Isolation und Meidung von sozialen Kontakt:

Häufig werden „Stubenhocker“ auch als Einsiedler bezeichnet. Da sie sich selten aus dem Haus wagen und dementsprechend relativ wenige soziale Interaktionen ausführen, die in der Gesellschaft als solche empfunden werden. Chatten, Spielen und mehr, werden häufig nicht als „echter“ sozialer Austausch empfunden. Dementsprechend wird einer Person, die in diesen Umständen lebt, häufig Geringschätzung oder gar Verachtung entgegen gebracht. Dies führt häufig zu den eigentlich kritisierten Problemen, dass die Person keine Kontakte mehr aufbauen kann, die sich außerhalb des Hauses abspielen. Es kann jedoch auch durchaus gewollt sein, die Dinge lieber von zu Hause aus zu regeln. Nicht jeder Mensch sehnt sich nach den gleichen Dingen wie andere. Dieses Fallbeispiel bezieht sich daher auf jene, denen es sehr schwer fällt soziale Kontakte aufzubauen und dennoch welche wollen.

Die Lösung ist so lächerlich einfach, wie auch kompliziert. Damit ein Mensch hohe Chancen auf soziale Kontakte hat, muss dieser sich um seine Gesundheit, Ausstrahlung und sein Selbstwertgefühl kümmern. Im Groben bedeutet dies, dass die Ernährung stimmen sollte, etwas Sport betrieben werden muss (was nicht nur der Gesundheit, sondern auch dem Selbstwertgefühl entgegen kommt) und die Bereitschaft erhöht werden muss, auch ab und an außer Haus zu gehen und Erfahrungen zu sammeln. Antriebslosigkeit kann dies jedoch häufig verhindern. Sofern diese keine pathologischen Gründe hat, sollte Beispiels für den Besuch des Fitnessstudios jemand gefunden werden, der mit geht. Ansonsten empfiehlt es sich einen Musikplayer mitzunehmen, der passende Songs abspielt. Dadurch lässt sich der Besuch im Studio durchaus lockerer gestalten.

Finnland und die Stubenhocker:

In Finnland scheint deutlich seltener die Sonne als in Deutschland. Dadurch leben viele sehr lange in Dunkelheit. Licht ist jedoch wichtig für den Körper, nicht nur für die Haut, oder bestimmte chemische Prozesse, sondern auch für die Bildung von Glückshormonen. „Lichttherapien“ werden daher immer beliebter in Finnland, da sie dem Lichtmangel entgegen wirken. Die einfachste und leichteste Form einer Lichttherapie ist das Sonnenstudio. Auch blasshäutige Menschen können sich dort hin begeben. Das Personal ist in vielen Fällen kompetent genug um eine Einstiegseinstellung an den Sonnenbänken vorzunehmen (wenn das Personal keine Ahnung hat, sollten sie nicht noch einmal dort hingehen). Es empfiehlt anfangs einmal die Woche ins Sonnenstudio zu gehen, danach können die Zeiten leicht gedehnt werden, sollten jedoch unter zwei Wochen liegen. Falls gesundheitliche Bedenken bestehen, kann ein Hausarzt beratend zur Seite stehen und sich regelmäßig das Hautbild ansehen. Dadurch lassen sich etwaige Probleme im Vorfeld aus dem Weg schaffen.

Eine kleine Zusammenfassung:

Egal wie ein Mensch lebt, jeder Stil hat seine gewissen Vor- und Nachteile. Es sollte jedoch immer selbstverständlich sein, immer einen Ausgleich zu finden, wenn die Gesundheit in Gefahr geraten kann. Ein Mensch muss nicht einmal den Status eines „Stubenhockers“ in der Gesellschaft tragen, damit er eine ungesunde Lebensweise führt. Gesundheit ist jedoch die Grundvoraussetzung für Glück. Selbst die Freude über einen Lottogewinn verblasst schnell, wenn die Gesundheit Beispiels verhindert, dass der Gewinn spaßbringend genutzt werden kann.

Das Wiederholen von Handlungen führt oft zu einer gewissen Routine. Regelmäßigkeit gibt Sicherheit, dabei muss das Leben nicht durch-reguliert werden. „Die goldene Mitte“ zu finden, ist nicht nur ein bekannter Volksspruch, sondern auch ein guter Leitfaden, denn Extreme sind niemals gut, egal in welche Richtung sie gehen.

Autor: http://www.contentworld.com/authors/profile/5887/